“Was dr Schwob ed kennd, frisstdr ed” – Unbekannter schwäbische schleckige

Glücklicherweise kennen wir vieles und mögen deshalb auch fast alles. Und wie jeder weiß, können wir auch (fast) alles außer (Hoch)deutsch. Aus Nichts etwas Besonderes machen. Das hatte damals Gottlieb Daimler schon beherrscht und auch viele andere (schwäbische) Geister. Wer der Erfinder der Markklößle war, ist eigentlich eher Nebensache. Solche Dinge entstanden ja wie so oft parallel zur selben Zeit in verschiedenen Gegenden. In einer Zeit, in der Lebensmittel noch geschätzt wurden und jeder versuchte, das Allerletzte aus einem Grundstoff zu holen. Heute landen die Sachen ja tonnenweise auf dem Müll und keiner macht sich Gedanken dazu. Außer die Kameraden von wastecooking.com. Wer es noch nicht kennt, sollte mal vorbei schauen. Echt interessant, was Tobias und seine Waste-Diver da so treiben.

Aber zurück zum Thema. Hatte ich schon erwähnt, dass ich alte Hausmannskost liebe? Nein? Dann wisst ihr es jetzt 🙂

PS: Die Klößle können super in Gläsern aufbewahrt werden!

Markklößchen
Zarte Markklößchen, die aus frischem Mark und feinen Gewürzen zubereitet werden. Perfekt als Beilage zu herzhaften Suppen oder Eintöpfen – ein klassisches Gericht der deutschen Küche, das reichhaltigen Geschmack und eine wunderbare Konsistenz bietet!

Zutaten

Portionen   4
  • 80 g Semmelbrösel
  • 40 g Knochenmark
  • 2 EL Petersilie
  • 1 Ei
  • Salz
  • Pfeffer
  • Muskat
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Zubereitung 

  • Das Mark aus den Knochen lösen und in einer Pfanne auslassen. Anschließend erkalten lassen.
  • Petersilie hacken.
  • Dann das Mark schaumig rühren und mit den Bröseln, der Petersilie und dem Ei gut vermischen.
  • Abschließend mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
  • Kleine Klößchen aus dem Teig formen und in die kochende Brühe geben. Temperatur herunter schalten und ziehen lassen. Sie sind gut, wenn sie an der Oberfläche schwimmen.

Nährwerte pro Portion

Portion: 8g

Nützliche Küchenutensilien

Inspiration aus der Videoküche

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Jens Haizmann

Jens ist Vater von drei Kindern und weiß wie anstrengend es ist, trotz Haushalt, Beruf, Garten und Kinderbetreuung am Ende des Tages noch etwas Frisches auf den Tisch zu zaubern. Über die Jahre hinweg hat er deshalb diverse Hilfsmittel entwickelt, die seiner Familie viel Spaß am Kochen und Backen bereiten. Er ist Autor und Kopf hinter den sogenannten Sketchrezepten, die bereits von Kindern im Vorschulalter und jünger genutzt werden...


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Kommentare (0)

  1. Die Idee mit den Gläsern ist echt toll, ich friere sie immer ein, das geht auch ganz problemlos. Übrigens hätte Ich noch einen Tipp zu den Klößchen, schon meine Großeltern haben die gleiche Menge an Butter wie das ausgelassen Mark ist dazugegeben und einen altbackenen, eingeweichten und dann ausgedrückten Weck zur Masse gegeben und vermengt. Solltest Du unbedingt mal ausprobieren. Die Kunden in der Metzgerei in der Ich gearbeitet habe, haben sie mir förmlich aus den Händen gerissen 😉

    LG Kerstin

  2. Kutteln habe ich auch im Eis. Leider komme ich eigentlich nicht mehr zum Egeler. Außer wenn ich zu meinen Eltern fahre. Kommt aber auch nur 3 mal im Jahr vor oder so. Und dann denk ich nie dran. Aber der Kübler hat zum Glück auch leckere Sachen…

    Trollinger ist ein Muss bei Kutteln. Will demnächst auch mal eine helle türkische Kalbs-Kuttelsuppe probieren zu kochen. Da gibt eine vorzügliche beim Meno Döner. Glaube ich bin da (mit einer Freundin zusammen) die Einzigen die sich das zu bestellen trauen 😀

    Gruß Tom

  3. Witzig finde ich auch das viele Leute Markklößchen mögen und Essen, gibt es allerdings mal ein gescheites Ossobuco wird mit Ekel ums Eck gelinst nur weil man sein Mark mit Weißbrot aus dem Knochen Tunkt. Hallo? Gehts noch? Ihr da draußen die ihr das macht…

    Ich habe noch nie selber Markklößchen hergestellt, aber schon oft dran gedacht. Ist wie mit Frauen und Dreiern.

    PS: Wieso nimmst du Beinscheiben und keine Markknochen? Die würden sich doch viel besser eignen. Oder hast du mit dem Fleisch noch ne schöne Brühe gekocht?

    Gruß tom

    1. Genau Tom,

      die Markklöße waren eigentlich ein Nebenprodukt der Fleischbrühe 😉 Hatte halt zufällig ne günstige Beinscheibe gekauft, anstatt normales Suppenfleisch und dachte mir dann, da könnte ich ja auch mal die Markklöße probieren. Wobei sie mir nicht so gut gelungen sind. Hatte viel zu viel Weckmehl verwendet. Nächstes Mal wird der Markanteil höher sein.

      PS: Hatte die Woche schon ne Schwarzwurst und zwei paar Bioland Rote beim Egeler gekauft. Da lachten mich doch glatt Kutteln an. Nun stehen 8 Portionen Saure Kutteln in Gläsern im Keller. Vorzüglich. Natürlich mit Trollinger alla Gastrophil

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